Jeder von uns hat neben seiner Schokoladenseite auch eine Schattenseite. Im Schatten sind meist die Gefühle geparkt, auf die wir nicht stolz sind und anderen ungern zeigen. Hier ist beispielsweise der Neid, die Wut, die Aggression oder eine andere zumeist negativ besetzte Emotion zu finden, die zu uns gehören.

Wir verdrängen diese Gefühle gerne und das kostet unnötige Energie. Dieses ist nicht nötig.

Diese Gefühle wollen von uns anerkannt werden. Es geht darum sie zu akzeptieren, statt zu verdrängen. Der Mystiker Rumi hat hierzu das Gedicht vom Gastraum geschrieben. Er spricht davon, dass wir alle Gefühle, wie Gäste in unsere Stube einladen. Auf diese Weise fühlt sich keiner benachteiligt und wendet sich gegen uns.

Nehmen wir uns ein Beispiel an kleinen Kindern. Die stehen zu ihren negativen Gefühlen und leben sie meist aus. Sie verarbeiten Gefühle manchmal indem sie einer Puppe die Haare abschneiden und das Gesicht schwarz malen oder den Bauklotzturm direkt zerstören. Auch wir sollten gelegentlich unseren Gefühlen Ausdruck verleihen- insbesondere den negativen. In Gedanken dürfen auch Erwachsene ihre Wut an einem Brotteig oder an einem Stofftier auslassen-ohne das jemandem etwas passiert. Dieses ermöglicht die angestaute Energie wieder ins Fließen zu bringen. Jede befreite Wut setzt zum Beispiel Kreativität frei.

In diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir auch negative Gefühle zulassen. Dieses ist unglaublich befreiend. Probieren sie es aus, aber bitte nur in der Phantasie ohne einem anderen einen Schaden zuzufügen.

Viel Erfolg beim Freisetzen der Energie.

Namaste, Meike

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