Wenn ich Klienten bei Entscheidungen begleite, dann fällt mir immer wieder das Phänomen der Kognitiven Dissonanz auf. Diese Theorie nach Festinger besagt, dass unterschiedliche Alternativen weiterhin für uns attraktiv sind und uns verwirren. Bis zu einer Entscheidung überstrahlt der Favorit. Nachdem wir eine Entscheidung getroffen haben, werden die Alternativen meistens „überbewertet“. Dieses lässt sich damit erklären, dass die Konsequenzen einer Entscheidungen gegen unsere moralischen Überzeugungen und unser Selbstkonzept sind. Entscheidungen bringen es aber mit sich, dass man dich gegen etwas entscheiden muss, was man mag, wenn man sich gleichzeitig für eine andere Lösungsalternative entschieden hat.An diesem Punkt bleiben wir Menschen gerne hängen und gehen in die Wiederholungsschleife. Grund hierfür ist eine Überprüfung, ob sich durch eine Einstellungs- oder Verhaltensänderung die Konsequenzen der Entscheidung minimieren lassen. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann kennt unser Bauch die Entscheidung in den ersten Sekunden. Unsere Gedanken prüfen dann nur ständig die Alternativen, um ihnen eine faire Chance zu geben.Ich empfehle das Entscheiden zu trainieren. Das kann man wunderbar bei unbedeutenden Anliegen trainieren.
„Was will ich trinken? Was will ich jetzt am liebsten machen?“
Das hilft uns Entscheidungen mit mehr Tragweite schneller treffen zu können.
Viel Erfolg dabei.
Namaste
Eure Meike